Schon vor Beginn des offiziellen Programms drängten sich viele
Interessierte an den unterschiedlichen Informations-Ständen,
wo Untersuchungssituationen simuliert und Wissen rund um das Thema
Schilddrüse übersichtlich zusammengestellt worden
war. Auch für persönliche Gespräche mit den
anwesenden Experten bestand ausreichend Gelegenheit.
Überwältigendes Interesse an den Vorträgen
Laienverständliche Vorträge rundeten das umfangreiche
Informationsangebot ab. In bewährter Weise referierten
Mitglieder des SchilddrüsenZentrum Köln zum Beispiel
zu folgenden Themen: Über Ursachen, Erkrankungen, moderne
Untersuchungsverfahren und die medikamentöse Therapie sprach
Nuklearmedizinerin Dr. Eveline Korman. Einen Überblick
über die moderne Schilddrüsenchirurgie gab Prof. Dr.
Hans Udo Zieren, Chefarzt am St. Agatha Krankenhaus. Risiken und
Chancen der Radiojodtherapie behandelte
Nuklearmediziner Dr. Peter Theissen.
Schwerpunktthema des diesjährigen Kölner
Schilddrüsentags war die Hashimoto-Thyreoiditis, über
die Nuklearmediziner Prof. Dr. Gynter Mödder einen praxisnahen
und viel beachteten Vortrag hielt. Schließlich
erläuterte Jan de Vries, Vorsitzender der bundesweiten
Patienten-Selbsthilfe „Ohne Schilddrüse
Leben“, anhand seines eigenen Schicksals, warum es so wichtig
sei, dass Schilddrüsenkrebs-Patienten möglichst viel
über ihre eigene Erkrankung wissen und erfahren. Hierbei
könne insbesondere der Erfahrungsaustausch mit anderen
Betroffenen hilfreich sein.
Die Hauptvorträge fanden ein so
überwältigend großes Interesse, dass der
Vorlesungssaal zeitweise unkonventionell erweitert und andere
Programmpunkte für die Dauer der Vorträge
unterbrochen werden mussten. Im Rahmen der öffentlichen
Expertenrunde konnten Besucher im Anschluss wichtige Antworten auf eine
Reihe drängender Fragen rund um das Thema Schilddrüse
erhalten.
Neuer Patientenratgeber
vorgestellt
Ein Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung
des neuen Patientenratgebers zum Thema
„Schilddrüsen-Operation“. Dieser
vermittelt einen praxisnahen Überblick über den
operativen Eingriff als häufig effektivste oder sogar einzige
Behandlungsmöglichkeit für viele
Schilddrüsenerkrankungen.
Autor Prof. Dr. Hans Udo Zieren freute sich, jedem Teilnehmer ein
kostenfreies, persönliches
Exemplar zu überreichen. Zu beziehen ist der Ratgeber ab
sofort über das Sekretariat des SchilddrüsenZentrum
Köln.
Der große Andrang unterstreicht eindrucksvoll, dass viele
Menschen offenbar ein großes Informationsbedürfnis
beim Thema Schilddrüse haben. Dies ist für die
Mitglieder des SchilddrüsenZentrum Köln Ansporn
für die Zukunft. Und so ist für das Jahr 2013 bereits
ein neuer öffentlicher Schilddrüsentag geplant.
Eine solch umfangreiche Veranstaltung ist nur durch den
unermüdlichen Einsatz vieler Helferinnen und Helfer
möglich. Der besondere Dank der Veranstalter gilt daher dem
St. Agatha Krankenhaus sowie den ehrenamtlichen Mitgliedern und
Unterstützern des SchilddrüsenZentrum Köln.
Veranstaltungen für Patienten
Als medizinisches Kompetenznetzwerk ist das SchilddrüsenZentrum Köln auch ein Zentrum des Wissens, der Fort- und Weiterbildung. Deshalb halten wir regelmäßig Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen ab.
Für Patienten und Interessierte veranstalten wir seit Jahren öffentliche Schilddrüsentage, die sich großer Beliebtheit erfreuen und zu denen nicht nur "unsere" Schilddrüsenpatienten sehr herzlich eingeladen sind.