FAQ

FAQ

Unter der Rubrik „FAQ“ haben wir die häufigsten Fragen und beispielhafte Antworten zum Thema Schilddrüse und Operation für Sie zusammengestellt.

Kompetente Antworten können Ratsuchende auch auf individuelle Anliegen rund um die Schilddrüse erhalten. Nutzen Sie hierfür bitte den Postweg oder schreiben Sie uns per Email. Die Beantwortung Ihrer medizinischen Frage ist selbstverständlich kostenfrei. Wir bitten allerdings um Verständnis, dass uns eine persönliche und kostenfreie Telefonberatung schon durch die ärztliche Berufsordnung untersagt ist. Für eine persönliche Beratung bitten wir Sie, einen Beratungstermin bei einem unserer ärztlichen Mitglieder zu vereinbaren.


  • Operieren Sie auch Kassenpatienten?

    Natürlich gilt unser Behandlungsangebot auch für Kassenpatienten, wobei für diese die vorgeschriebenen Regeln wie z.B. Überweisungs- oder Einweisungsscheine zu berücksichtigen sind. Näheres erfahren Sie über das Sekretariat der Chirurgie.

  • Wie lange ist die Wartezeit auf eine Schilddrüsenoperation?

    Wir bemühen uns sehr, auf Terminwünsche unserer Patienten einzugehen. Ein konkreter Operationstermin wird zumeist im Rahmen der ambulanten Vorbesprechung vereinbart. Erfahrungsgemäß möchten viele Patienten, wenn sie sich einmal zu einer Operation entschieden haben, möglichst schnell operiert werden. In der Regel können wir - unabhängig von der jeweiligen Krankenversicherung - einen OP-Termin innerhalb von zwei Wochen anbieten. Patienten, die aus persönlichen Gründen an einem ganz bestimmten Tag operiert werden möchten, können diesen möglichst frühzeitig telefonisch vormerken lassen.
  • Wie lange fällt man nach einer Schilddrüsenoperation beruflich aus?

    Das kommt ganz auf den Beruf und den Verlauf an. Bei normalem Verlauf ist die Behandlung mit dem Entfernen des Fadens genau eine Woche nach der Operation vorläufig abgeschlossen. Dann könnten die meisten Patienten im Prinzip wieder ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Die tatsächliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit variiert zwischen drei Tagen und mehreren Wochen. Im Durchschnitt liegt sie bei etwa 14 Tagen.

  • Kann mein Hausarzt die Nachbehandlung nach der Schilddrüsenoperation übernehmen?

    Grundsätzlich ja. Unabhängig von möglichen Besonderheiten ist es immer sinnvoll, wenn der Ihnen vertraute Hausarzt alle Behandlungsmaßnahmen koordiniert und die „Zügel in der Hand hält“. Bei den einzelnen gutartigen und bösartigen Erkrankungen können sich jedoch unterschiedliche Gesichtspunkte ergeben. Bei eventuellen Fragen oder Unsicherheiten kann Ihr Hausarzt daher jederzeit bei unseren Experten Rat einholen.

  • Meine Schilddrüsenoperation verlief sehr gut, aber meine Narbe verzieht sich beim Schlucken immer noch. Ist das normal?

    Das ist nicht normal, kommt aber manchmal vor. Davon betroffen sind meist sehr schlanke Patienten, die nicht viel Unterhautfettgewebe mitbringen. Die Ursache sind überschießende innere Vernarbungen, die sich bei manchen Menschen bilden. Die Vernarbungsreaktion erreicht ihren Höhepunkt in der Regel drei bis sechs Monate nach der Operation und bildet sich dann allmählich wieder zurück. In den allermeisten Fällen führen eine moderate Narbenpflege und Geduld zu einem guten kosmetischen Ergebnis. Sollte der Patient damit jedoch nicht zufrieden sein, raten wir zu einer operativen Narbenkorrektur. Diese kann meist als kurzer ambulanter Eingriff in lokaler Betäubung durchgeführt werden und wird bei objektivierbarer Indikation auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

  • Welcher TSH-Wert ist nach einer Schilddrüsenoperation der richtige?

    Das kann man nicht pauschal beantworten und unterscheidet sich bei gut- und bösartigen Erkrankungen zum Teil erheblich. Bei gutartigen Erkrankungen sollte der TSH-Wert im Normalbereich liegen, wobei eher der untere als der obere Normalbereich angestrebt wird.

  • Werde ich nach einer Schilddrüsenoperation an Gewicht zunehmen?

    Bei richtiger medikamentöser Einstellung mit Thyroxin beeinflusst die Schilddrüsenfunktion das Körpergewicht sicher nicht. Eventuelle Gewichtsveränderungen werden zumeist nicht von der Schilddrüse ausgelöst.

  • Ich fühle mich bei meinem Hausarzt nicht kompetent behandelt. An welchen Arzt kann ich mich stattdessen wenden?

    Das kann man nicht pauschal beantworten. Ein guter Hausarzt kann die ersten Schritte zur Abklärung oder zum Ausschluss einer Schilddrüsenerkrankung im Prinzip kompetent übernehmen. Bei Auffälligkeiten oder Besonderheiten schließen sich weitere Untersuchungen an, die meist von spezialisierten Nuklearmedizinern und manchmal auch von Endokrinologen durchgeführt werden. Nach Abschluss der Diagnostik erfolgt ein Behandlungsvorschlag. In Abhängigkeit davon ist zu entscheiden, welcher Arzt welchen Teil der Behandlung übernimmt. Dabei sollte der Hausarzt als primärer ärztlicher Ansprechpartner vor Ort immer eingebunden sein. Sollte ein Patient, oder manchmal auch der Hausarzt selbst, Zweifel an der richtigen Behandlung haben, ist die Einholung einer Zweitmeinung bei einem Experten grundsätzlich empfehlenswert. Sehr häufig kommt es vor, dass dadurch der Hausarzt bestätigt und der Patient beruhigt wird.

  • Werden nach einer Krebsoperation routinemäßig eine oder zwei Radiojodtherapien durchgeführt?

    Das kommt darauf an, ob und wie viel jodspeicherndes Gewebe nach der Operation und der ersten Radiojodtherapie übrig geblieben ist. Außerdem gibt es auch bei Nuklearmedizinern unterschiedliche Ansichten und „Schulen“. Dies ist immer im Einzelfall zu klären.

  • Kann es nach einer Radiojodtherapie erneut zur Überfunktion kommen und wie wird diese dann behandelt?

    Wenn nach einer Radiojodtherapie funktionstüchtiges Schilddrüsengewebe überlebt hat, kann es im Verlauf tatsächlich zu einer erneuten Überfunktion oder zu einer Knotenbildung kommen. Das gilt auch für eine Operation. Die erneute Überfunktion kann grundsätzlich durch eine zweite Radiojodtherapie oder eine Operation behandelt werden.